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Floßbohrung

 

Bodenerkundung im Gewässer

Gemeinsam mit der Firma Plankel- Grund &Bohrtechnik GMBH hat die Firma Tiefbohr Erkundungsarbeiten im Ausmaß von 90 Stück Kernbohrungen mit in Summe 2520 lfm erstanden.

 

 

Im Auftragsvolumen sind auch 8 Kernbohrungen in der Drau,  sowie in dessen Seitenarmen, mit einer maximalen Bohrtiefe von 50m abzuteufen.

Nach schwierigen Verhandlungen mit den Fischereiberechtigten konnte Mitte September mit dem Einrichten der Floßbohrung begonnen werden. Auf ökologische Gegebenheiten ist im besonderen  Wert zu legen.

Um mit dem Floß auf Grund nicht aufzusitzen (Erfahrung aus den Floßbohrungen in der Mur im Jahre 2006) wurden die seichten Nebenarme der Drau ausgelotet.

Ein Boot wurde zu Wasser gelassen, der Bohrmeister und sein Helfer setzen sich nebeneinander,  jedoch gegengleich mit einem Paddel bewaffnet, auf die Ruderbank und beginnen mit heftigen Paddelschüben. Die Verwunderung im Kreis zu fahren war groß, die Verwirrrung in eine bestimmte Richtung zu fahren, grenzenlos.

Nach 4 Floßbohrungen wird das mit schweren Futterrohren beladene tief liegende Boot zielgenau mittels Außenborder auf einen bestimmten Punkt gesteuert.

Das Floß im Ausmaß von 12,00m x 8,00m wird mit nur einem Transport (LKW plus Tieflader) auf die Baustelle gebracht, die einzelnen Module zusammengebaut,  ausgesteift und mit Autokran ins Wasser gehoben.

Nach Beladung mit dem Bohrgerät und der Bohrausrüstung in Abhängigkeit des Tiefganges wird das Floß mit Seilen und Umlenkrollen zur jeweiligen Bohrstelle gezogen. Der Abtransport der Bohrkerne,  sowie die Manipulation des Werkzeuges wird mit einem seitlich montierten Kran bewerkstelligt.

Mit Bravour werden die Aufgaben am Floß von den Bohrmeistern Kelneric Zelko sowie Peras Ivan gemeistert. Ja sogar die anfängliche Seekrankheit hat sich inzwischen gelegt.

 Die Bohrmeister haben die Gebrauchsanweisung zum Versenken einer Bohranlage (Bau-Information Ausgabe 11, Dezember 2000) offensichtlich genauestens studiert, um aus Fehlern zu lernen.

Als große Herausforderung gilt es noch zwei Bohrungen im Fließgewässer der Drau abzuteufen.

 

 


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